Bachelor- und Masterarbeitsthemen

 

DEADLINE: 10.02.2023

Themenwünsche per email an folgende Adressen senden:
philipp@psych.rwth-aachen.de und stephan@psych.rwth-aachen.de als cc
Betreff: Bachelorarbeitsthema
1) Erstwunsch
2) Zweitwunsch
3) Drittwunsch

Sie erhalten bis zum 23.02.2023 Rückmeldung!

 

Prof. Dr. Iring Koch

Modalitätseffekte beim impliziten Lernen

Handlungsplanung und Antizipation von Handlungseffekten

Motorisches Vorstellungsvermögen: Flexibilität in vorgestellten und ausgeführten Handlungen

Kognitive Kontrollprozesse beim selektiven Hören

Kognitive Repräsentation von Aufgabenstellungen

Blickbewegung als Aufgabe: Analyse von oculomotorischen Ziel- u. Reaktionskonflikten mittels Eye Tracking

Inhibitorische Kontrolle beim flexiblen Sprachwechseln

Selective listening: how do we engage and disengage attention to different voice locations?

Dr. Andrea Philipp

The impact of classifier congruence on lexical access during language production

Sequenzlernen im multilingualen Situationen

Hast Du (Dir) gemerkt?

Building automatic associations when switching between languages

Building automatic associations and how these unfold over time

Reaktions-Effekt Kompatibilität in Reaktionssequenzen

Dr. Denise Stephan

Ich unterhalte mich lieber als zu emailen…spielen Modalitäten eine Rolle im Multitasking?

Modalitätsspezifisches Sequenzlernen

Bilinguales Sequenzlernen

Können wir kognitive Flexibilität versüßen? – Einfluss von Geschmack oder Geruch

Are grandparents suited for your life? The influence of age on multitasking

Who are the better multitaskers? Men and/or Women

Dr. Patricia Hirsch

Können Frauen wirklich besser multitasken als Männer?

Kleine Unterbrechungen mit großen Folgen

Leistungseinbußen in Doppelaufgabensituationen

Erforschung des Einflusses von Multitasking auf die Gedächtnisperformanz im Kontext der medizinischen Notfallversorgung

Dr. Rachel Brown

Learning through music: does melody help us remember?

Learning language through actions: does speaking help us remember words in a second language?

Action in attentional control

Dr. Tanja Römbke

Wie lernen wir Wörter ohne Feedback?

Welche Faktoren beeinflussen den Sprachwechsel (beim Schreiben)?

Entwicklung von Leseautomatik

Prof. Dr. Iring Koch

Modalitätseffekte beim impliziten Lernen

Abstrakt oder konkret: Hilft es, wenn man beim Lernen von Sequenzen auch die Modalität der nächsten Stimuli vorhersagen kann, auch wenn die Stimulusmodalität nicht relevant für die Reaktion ist? Mittels Sequenzlern-Studien nähern wir uns dieser Frage.

Handlungsplanung und Antizipation von Handlungseffekten

Lichtschalter betätigen und mehr Helligkeit erzeugen, Kratzen und weniger Juckreiz haben, wie lernen wir solche Zusammenhänge und welche Rolle spielt die Antizipation des angestrebten Handlungseffekts bei der „online-Planung“ der Handlung? Haben wir eine perzeptuelle Effektantizipation, die funktional in den Handlungsplan eingebaut wird oder der Handlung zwingend vorausgehen muss? Und wie ist das mit abstrakten Effekten („ich möchte gemocht werden, also lächele ich“ …)?

Motorisches Vorstellungsvermögen: Flexibilität in vorgestellten und ausgeführten Handlungen

Stellen Sie sich vor, Sie müssten den Arm heben und ein Objekt vor Ihnen berühren. Jetzt stellen Sie sich vor, dass Sie die vorgestellte Handlung wirklich ausführen wollen. Und jetzt wechseln Sie zwischen vorgestellten und ausgeführten Handlungen … Wenn wir solche Anforderungen haben, dann müssen wir bei der Handlungsvorstellung sicherstellen, dass die vorgestellte Handlung nicht aus Versehen ausgeführt wird: Inhibieren wir die Handlung bei vorgestellten Handlungen? Tatsächlich können wir messen, dass ausgeführte Handlungen nach vorherigen ausgeführten Handlungen schneller sind als wenn die Handlung vorher nur vorgestellt wurde. Schwappt die Handlungsinhibition über?

Kognitive Kontrollprozesse beim selektiven Hören

Endlich wieder Party! Karneval ist super, aber wer hat hier was gesagt, und wie schnell kann ich zwischen Mickey und Goofy wechseln, wenn in meiner Nähe gerade beide gleichzeitig coole stories erzählen? Leider geht dazwischen immer was verloren, aber warum eigentlich?

Kognitive Repräsentation von Aufgabenstellungen

Wie kann ich mir Aufgaben merken, zwischen denen ich hin- u. herwechseln soll, und wie bringe ich diese nicht durcheinander? Und, Frauen können besser Einparken und Männer besser Reden, oder war das umgekehrt, und wer kann besser zwischen Aufgaben wechseln, immer dieses Multitasking, wer kann’s wann am besten?

Blickbewegung als Aufgabe: Analyse von oculomotorischen Ziel- u. Reaktionskonflikten mittels Eye Tracking

Hierhin, dorthin, wohin als nächstes, unsere Augen blicken rastlos hin- u. her, aber sie sind ja nicht ziellos. Der Pfeil zeigt mir, wo es hingeht, aber wenn ich auf die Farbe des Pfeils reagiere (nach links oder rechts gucken), dann sehe ich ja trotzdem, in welche Richtung der Pfeil zeigt. Und wenn das Wort „Links“ auf dem Bildschirm auf der rechten Seite präsentiert wird, gucke ich dann in beide Richtungen gleichzeitig? Im Blicklabor können wir messen, wie man mit solchen Zielkonflikten bei der Blicksteuerung umgeht.

Inhibitorische Kontrolle beim flexiblen Sprachwechseln

„Sprache & Inhibition & Language“, wie sprechen Sie „Inhibition“ aus? Wie flexibel sind Sie in der Aussprache, und wie flexibel können Sie überhaupt zwischen Sprachen wechseln? Inhibieren Sie die konkurrierende Sprache, wenn Sie die Sprache wechseln wollen? Und: Wie kann man das alles untersuchen? Z.B. mit Bildbenennungsaufgaben und Reaktionszeitmessungen bei uns im Labor …

Selective listening: how do we engage and disengage attention to different voice locations?

Supervision: Iring Koch, Amy Strivens
Imagine you are talking to your friend at a party; how do you ignore all of the other voices and focus on what your friend is saying? If another person starts talking, how do you switch your attention from your friend to that speaker? Previous research shows that we can selectively listen to one speaker when multiple people are talking and that we can flexibly switch our attention between speakers, although this incurs a small performance cost (“switch cost”). We also know that, if we are told which voice to listen to in advance, we are able to prepare for a switch in attended voice (reducing the switch cost). Our research focuses on how this preparation occurs; do people simply disengage their attention from the previous speaker or do they actively try to ‘tune-in’ to the new speaker’s voice before it occurs? Our experiment will therefore compare cues that tell participants which voice location to ‘switch-to’ and cues that simply tell them to ‘switch-away’ from the previous voice location. Is there an additional benefit of knowing exactly where the next voice to listen to will come from? (2 bachelor theses offered – if we have two interested students we will also investigate this with speaker identity (e.g. male, female, child)).

Dr. Andrea Philipp

The impact of classifier congruence on lexical access during language production

Supervision: Andrea Philipp, Jing Tong
In most language production studies, a picture naming task was adopted in which participants were asked to utter the name of pictures. We want to examine whether lexico-syntactic features (i.e., classifiers like “a pair of”) also have impact on language production. Thus, we will investigate congruence between classifier and noun (e.g. “a pair of shoes is congruent”).

Sequenzlernen im multilingualen Situationen

Betreuung: Denise Stephan, Andrea Philipp
Wenn Menschen wiederholt auf eine gleichbleibende Sequenz von Stimuli reagieren oder eine Sequenz von Handlungsschritten wiederholen, kann es zum Sequenzlernen kommen. Wir möchten Sequenzlernen in einer multilingualen Situation untersuchen, in der Versuchspersonen Wörter in verschiedenen Sprachen kategorisieren müssen. Dabei interessieren wir uns vor allem dafür welchen Einfluss sich wiederholende Sprachsequenzen und welchen Einfluss sich wiederholende Kategoriesequenzen haben - und ob eine Kombination aus zwei Sequenzen einen anderen Einfluss hat als eine einzelne Sequenz.

Hast Du (Dir) gemerkt?


Im alltäglichen Leben, bei der Arbeit, im Studium,... immer wieder kommen wir in Situationen in denen wir uns Inhalte einprägen und merken müssen. In diesem Projekt wird untersucht, welche Rolle dabei die Modalität in der die Inhalte präsentiert werden (geschriebener oder gesprochener Text) und die Sprache in der die Inhalte präsentiert werden (Muttersprache Deutsch oder Fremdsprache Englisch) für einen Einfluss auf die Erinnerungsleistung hat.

Building automatic associations when switching between languages

Supervision: Elena Benini, Andrea Philipp
You will study the mechanisms underlying the ability to quickly switch between two languages. Participants in your experiment will be asked to name several pictures sometimes in English and sometimes in German, in an unpredictable order. You will study the formation of automatic short-term associations (bindings) between the language, the picture names and other contextual information. The possibility to automatically create such short-term associations is thought to be the basis of learning mechanisms. You will study the effect of using different words (more or less frequent, similar in both languages…) on the formation of such associations to uncover the conditions under which binding takes place.

Building automatic associations and how these unfold over time

Supervision: Elena Benini, Andrea Philipp
You will study the mechanisms underlying multitasking ability, using a paradigm in which participants have to unpredictably switch between two tasks. You will study the effect of adding a task-irrelevant element on participants’ performance. Despite irrelevant, people tend to form associations between this element and the relevant stimuli. Therefore, you will study how the irrelevant element disturbs/facilitates multitasking. Different aspects of this interference will be investigated, as the timing with which the element appears, participants’ readiness to switch between the tasks, and the role of the element in rendering switching conditions more or less similar between each other.

Reaktions-Effekt Kompatibilität in Reaktionssequenzen

Die Erwartung eines bestimmten Effektes (Licht an) erleichtert die Ausführung einer damit kompatiblen Reaktion (Lichtschalter drücken). In bisherigen Experimenten konnte dieser Zusammenhang vor allem für Reaktionen und Effekte gezeigt werden, bei denen es eine räumliche, perzeptuelle oder phonologische Kompatibilität gab (z.B. muss mit einer rechten Taste reagiert werden und ein Licht auf der rechten Seite leuchtet auf). In diesem Projekt, soll eine Reaktions-Effekt Kompatibilität über die Verwendung von Reaktionssequenzen hergestellt werden. Es wird erwartet, dass ein Kompatibilitätseffekt auch dann auftritt, wenn Reaktion und Effekt eine logische Sequenz bilden (sich aber nicht direkt überlappen).

Dr. Denise Stephan

Ich unterhalte mich lieber als zu emailen…spielen Modalitäten eine Rolle im Multitasking?

In unserem Alltag werden wir kognitiv sehr gefordert und sind auf kognitive Kontrolle angewiesen die es uns erlaubt flexibel und adaptiv zu handeln. Kognitive Kontrolle wird als zentral und generisch angesehen wodurch sie erlaubt Verhalten im Allgemeinen, unabhängig von der spezifischen zugrunde liegenden Situation zu kontrollieren. Entsprechend ist kognitive Kontrolle per Definition amodal und sollte daher weder durch die sensorische Modalität der Reize noch durch die Modalität motorischer Reaktionen beeinflusst werden.
Es konnte jedoch gezeigt werden, dass modalitätsspezifische Einflüsse, gemessen als Modalitätskompatibilitätseffekt, einen robusten Einfluss insbesondere auf die Leistung im Multitasking, zum Beispiel auf die Wechselkosten, haben. Die zu Grunde liegenden kognitiven Kontrollprozesse werden demnach ebenfalls durch diese modalitätsspezifischen Einflüsse mit determiniert und können nicht länger als gänzlich amodal angesehen werden.
Im Rahmen ihrer Arbeit könnten sie nun erforschen, ob und inwiefern diese modalitätsspezifischen Einflüsse moduliert werden können. Als Einflussfaktoren wären beispielsweise Übung, Erwartungen, Geschlecht oder das Alter der Versuchspersonen vorstellbar.

Modalitätsspezifisches Sequenzlernen

Ein Leben lang lernen wir Neues. Oft ist uns nicht bewusst, wenn wir neue Verhaltens- oder Bewegungsmuster erwerben. Welche Rahmenbedingungen beeinflussen uns dabei? Was passiert, wenn wir z.B. nach einem Schlaganfall Altes neu erlernen müssen und wie kann man derartige Prozesse verbessern (Optimierung von Sequenzlernen)?
In diesem Zusammenhang möchten wir den Einfluss von verschiedenen Modalitäten auf den Lernprozess untersuchen.

Bilinguales Sequenzlernen

Lange wurde Eltern vermittelt, dass Kinder mehrere Sprachen nicht kostenfrei parallel erwerben können und dass dies ein Nachteil sein kann. Aber wie sieht es im Alltag aus? Ist ein stetiger Sprachwechsel, wie im beruflichen Kontext oft üblich, mit Kosten verbunden? Oder können wir, durch den Sprachwechsel neu Gelerntes besser strukturieren?

Können wir kognitive Flexibilität versüßen? – Einfluss von Geschmack oder Geruch

Betreuung: Denise Stephan, Iring Koch und Rea Rodriguez-Raecke

Multitasking ist aufwendig und anstrengend, daher wird es in der Regel vermieden. Wenn Menschen beispielsweise die Möglichkeit haben frei zwischen Aufgaben zu wechseln, so tendieren sie dazu öfter Aufgaben zu wiederholen als zu wechseln (repetition bias). Wir möchten untersuchen, ob wir durch eine Assoziation der Wechselsituation mit einem positive Geschmacks – oder Geruchsreiz (z. B. süß) statt mit einem aversiven Reiz (z. B. bitter) kognitive Flexibilität attraktiver machen können. In der zweiten Phase wird das Voluntary task switching Paradigma eingesetzt um zu überprüfen, ob diese Assoiziation das Aufgabenwechselverhalten der Probanden moduliert.

Are grandparents suited for your life? The influence of age on multitasking

Supervision: Denise Stephan, Ludivine Schils
Walking outside, seeing a sunny park, smelling the spring, feeling the sun and the light breeze on your skin; but also trying to listen to a podcast while writing some sms to a friend for example. We often hear how the "new generation" is able to do multitasking and to switch between task easily because we lived in a world full of screens. However, did you ever wonder if this affirmation was true and if your grandma would be able to do the same tasks as you? In our experiment, we will compare younger and older adults performances in some switching (multitasking) tasks while using different modalities (visual and auditory), creating complex situations in order to figure out how these situations are for older adults compared to younger adults!

Who are the better multitaskers? Men and/or Women

Supervision: Denise Stephan, Ludivine Schils
Did you ever wondered whether your sister or your brother would be better at driving a car while listening to their best friend on the phone while concentrating on the traffic and driving safely? In our experiment, we aim to investigate whether there is a difference between men and women when they have to respond to different sensory modalities (e.g., auditory and visual) in multitasking (specifically task switching).

Dr. Patricia Hirsch

Können Frauen wirklich besser multitasken als Männer?

Betreuung: Patricia Hirsch, Iring Koch
Laut einer weit verbreiteten Annahme sind Frauen im Multitasking besser als Männer. Für diese Annahme gibt es jedoch zurzeit keine überzeugende wissenschaftliche Evidenz. Während einige Studien Geschlechtereffekte beim Multitasking beobachtet haben, konnten in anderen Studien keine Leistungsunterschiede im Multitasking zwischen Frauen und Männern objektiviert werden. Im Rahmen einer Abschlussarbeit kann beispielweise untersucht werden, unter welchen Bedingungen Frauen und Männer im Multitasking Leistungsunterschiede zeigen.

Kleine Unterbrechungen mit großen Folgen

Betreuung: Patricia Hirsch, Sandra Hensen
Wir werden häufig bei der Ausführung von Aufgaben unterbrochen (z.B. durchschnittlich 43x pro Tag im Rahmen einer Tätigkeit auf der Intensivstation; BAuA, 2013). Studien zeigen, dass Aufgabenunterbrechungen sowohl zu einer Verschlechterung des psychischen Wohlergehens als auch zu Leistungseinbußen führen. Die Identifikation der kognitiven Mechanismen, die diesen Leistungseinbußen zugrunde liegen, ist wichtig, um die Prinzipien der menschlichen Informationsverarbeitung aufzudecken und um evidenzbasierte Empfehlungen für den Umgang mit Aufgabenunterbrechungen in Anwendungskontexten abzuleiten. Im Rahmen einer Abschlussarbeit kann beispielsweise untersucht werden, welchen Einfluss die Unterbrechungsdauer, der Unterbrechungszeitpunkt oder die Art der unterbrochenen und unterbrechenden Aufgabe auf die Leistungseinbußen haben.

Leistungseinbußen in Doppelaufgabensituationen

Betreuung: Patricia Hirsch, Sandra Hensen
Im Alltag führen wir häufig zwei Aufgaben gleichzeitig aus, obwohl es dadurch zu Leistungseinbußen kommt. Leistungsbeeinträchtigungen in Doppelaufgabensituationen werden i.d.R. basierend auf strukturellen Limitationen des kognitiven Systems, die eine parallele Auswahl von zwei Reaktionen verhindern, erklärt. Im Rahmen einer Abschlussarbeit kann beispielweise untersucht werden, ob weitere Faktoren zu den Leistungsbeeinträchtigungen in Doppelaufgaben beitragen (z.B. durch die Implementierung einer Go/NoGo-Variation in ein Doppelaufgabenparadigma).

Erforschung des Einflusses von Multitasking auf die Gedächtnisperformanz im Kontext der medizinischen Notfallversorgung

Betreuung: Sandra Hensen, Patricia Hirsch
In der Polytraumaversorgung ist die verbale Kommunikation das Grundelement der Verständigung und der Informationsübertragung (z.B. bei der Übergabe des Patienten durch den Notarzt an das Schockraumteam oder während der Behandlung). Gerade an den Schnittstellen der Polytraumaversorgungskette sind Informationsverluste in der verbalen Kommunikation groß, was zu schwerwiegenden Konsequenzen für den Patienten führen könnte. Aus diesem Grund untersuchen wir den Einfluss von Multitasking auf den Informationsverlust im medizinischen Kontext. Im Rahmen einer Abschlussarbeit kann der Einfluss von geteilter Aufmerksamkeit (d.h. gleichzeitige Bearbeitung einer Zweitaufgabe) und Unterbrechungen auf die Gedächtnisperformanz untersucht werden.

Dr. Rachel Brown

Learning through music: does melody help us remember?

Many of us listen to music while we study or exercise, but can music help us learn or perform better? Music is pleasant to listen to, it grabs our attention, and it is memorable. Thesis projects may investigate whether we learn more effectively when we can associate information with musical stimuli, such as musical tones. For instance, does music help us learn by organizing or grouping information?

Learning language through actions: does speaking help us remember words in a second language?

The benefits of movement to general health are well known, but interestingly, movement may also benefit our memory. Previous studies have shown that speaking or gesturing can help people remember lists of words in their native language, but is this the case for a second language? Thesis projects may investigate how speaking helps people learn words in a second language compared to a first language.

Action in attentional control

This topic examines the influence of movement on attentional control. Often our movements help us attend to events or objects in the world. For example, we turn our head or pick up objects to examine them more closely. This project further examines whether movements can also help us to better pay attention to certain aspects of the world around us, such as the spatial location of objects.

Dr. Tanja Römbke

Wie lernen wir Wörter ohne Feedback?

Betreuung: Tanja Römbke, Matilde Simonetti

Das Erlernen eines neuen Wortes geschieht häufig ohne Feedback oder explizite Anweisung, was es bedeutet; wir nennen dies „unbeaufsichtigtes“ Lernen. Zum Beispiel kann es, während wir lesen, dass wir einem neuen Wort „begegnen“ und erst nach mehrfachem Lesen in unterschiedlichen Sätzen genau verstehen, was es bedeutet. Das heißt, dass wir hier Informationen über das Wort über mehrere Kontexte kombinieren müssen. Zudem wird uns nicht explizit gesagt, wenn wir eine falsche Bedeutung des Wortes herleiten.
Wir haben in unserer bisherigen Forschung untersucht, wie Wörter unter diesen Umständen gelernt werden. Derzeitig gibt es sehr wenig Forschung dazu, wie solches Wörter lernen in bilingualen Menschen geschieht: Kann es sein, dass bestimmte Aspekte der bilingualen Lernumgehung zu adaptiven Unterschieden im Lernen führen? Ein interessanter Aspekt ist auch, dass es aufgrund des „unbeaufsichtigten“ Lernens zu mehr Fehlern beim Wörter Lernen kommen kann. Wir wollen daher zum Beispiel untersuchen, wie oder in welchem Maße falsche Bedeutungen „verlernt“ werden können.

Welche Faktoren beeinflussen den Sprachwechsel (beim Schreiben)?

Betreuung: Tanja Römbke, Andrea Philipp, Iring Koch

Wenn man mehr als eine Sprache versteht und spricht, wird die nicht verwendete Sprache häufig aktiviert, selbst wenn sie nicht gebraucht wird. Das heißt, wenn man sowohl Englisch als auch Deutsch spricht, wird das Wort „Pilz“ auch kurz aktiviert, wenn man das Wort „Pig“ hört. Diese Art von Wettbewerb bzw. Koaktivierung ist besonders stark, wenn man zwischen den beiden Sprachen wechselt (also z.B., erst „Pilz“ und dann „Pig“ sagt). Während der Sprachwechsel von Zweisprachigen beim Sprechen ausführlich untersucht wurde, gibt es überraschend wenig Studien dazu, wie ein solcher Wechsel beim Schreiben erfolgt und welche Faktoren ihn beeinflussen können. Wir sind insbesondere daran interessiert, inwiefern die orthographische (z.B., „Tiger“ und „tiger“) und phonologische Überlappung (z.B., „Haus“ und „house“) von Wörtern den Sprachwechsel erleichtert bzw. erschwert.

Entwicklung von Leseautomatik

Wenn erwachsene Menschen ein Wort in ihrer Muttersprache lesen, dann geschieht das normalerweise automatisch. Das heißt, dass man ein Wort selbst dann liest, wenn man das gar nicht beabsichtigt, so z.B. während einer Stroopaufgabe. Diese automatische Erfassung von Wörtern ist ein Zeichen dafür, dass jemand ein erfolgreicher Leser/eine erfolgreiche Leserin ist.
Wir haben im Rahmen vorheriger Forschungsprojekte einen neuartigen Test entwickelt um die Automatik des Lesens zu untersuchen: Die Versuchspersonen bekommen ein Wort kurz präsentiert, bevor dieses mit einer visuellen Maske abgedeckt wird. Mit dieser Methode können wir unterschiedliche Aspekte der Lesefähigkeit charakterisieren. Diese neue Methode wurde bis jetzt nur bei englischsprachigen Teenagern angewendet. Wir wollen diese Methode nun auch mit anderen Probandengruppen testen, z.B. beim Lesen einer Zweitsprache, um die Entwicklung von Leseautomatik in diesen Gruppen besser zu verstehen.