RehaFuturReal
Wissenschaftliche Evaluation der Beratungsprozesse in der Umsetzungsphase
In der beruflichen Rehabilitation rückt der Leistungsberechtigte immer stärker in den Mittelpunkt der Reintegrationsbemühungen und die Reha-Angebote müssen stärker auf die individuellen Bedürfnisse der Rehabilitanden ausgerichtet werden.
Um diesen Forderungen gerecht zu werden, ist das Modellprojekt RehaFuturReal® von der Deutschen Rentenversicherung Westfalen ins Leben gerufen worden. Bei RehaFuturReal® liegt der Fokus auf der langfristigen Beschäftigungsfähigkeit in enger Kooperation mit den Betrieben. Eine zentrale Rolle nimmt der Reha-Fachberater ein, der möglichst objektiv Möglichkeiten und Grenzen des individuellen Falles auslotet und das Bindeglied im Netzwerk der verschiedenen Parteien ist, z.B. Berufsförderungswerke, Arbeitgeber, etc. Um die Beratungsleistung zu optimieren, erarbeiten die Reha-Fachberater der Modellregion Schulungen neue Arbeitsweisen, erproben neue Instrumente in der Beratung und erhalten fortlaufend professionelle Supervision.
Das Lehr- und Forschungsgebiet Berufliche Rehabilitation leistet in einem Projekt die wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation von RehaFuturReal® mit dreijährige Laufzeit. Das Meinungs- und Stimmungsbild der Projektteilnehmer wird kontinuierlich und standardisiert erfragt, um aktuelle Entwicklungen des Modellprojekts zu überwachen. Ein zentrales Ziel des Forschungsteams der RWTH Aachen ist auch die Evaluation der verschiedenen Bausteine, mit denen die Beratung noch stärker verbessert werden soll, um daraus noch während der Projektlaufzeit Empfehlungen und Korrekturvorschläge ableiten und in den Prozess einfließen lassen zu können. Nach dem Projekt werden Erfolgsindikatoren erhoben. Sollte sich RehaFuturReal® bewähren, könnte es bundesweit Umsetzung finden.