Lebensstiländerung durch ein Planungs-kompetenztraining

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Lebensstiländerung und Verbesserung der subjektiven Erwerbstätigkeitsprognose bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ II und Adipositas in der stationären Reha durch ein Planungskompetenztraining mit anschließender Nachsorge


Beobachtungen aus dem Klinikalltag weisen daraufhin, dass Patienten mit Diabetes mellitus Typ II und/oder Adipositas Schwierigkeiten haben, die im Rahmen eines stationären Klinikaufenthaltes angeregten Lebensstiländerungen in ihrem Alltag konsequent umzusetzen. So finden sich in der Literatur Belege dafür, dass diese unzureichende Umsetzung oftmals durch fehlende Strategien bzw. Selbstkontrollmaßnahmen bedingt ist (vgl. Kulzer, Krichbaum & Hermann, 2008).

Ausgehend von dieser Problemsituation besteht der Grundgedanke des Projekts darin, den Patienten über krankheitsbezogene Inhalte hinaus mittels eines Planungskompetenztrainings eine übergeordnete Fähigkeit zu vermitteln, die sich sowohl auf die konkrete Planungsfähigkeit als auch auf die Analysefähigkeit von entsprechenden Problemsituationen bezieht. Die Schulung von Planungskompetenz als eine übergreifende kognitive Fähigkeit während eines Klinikaufenthaltes soll die Lebensstiländerung im Alltag erleichtern, z.B. die Umstellung von Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten, Verbesserung von Lebensqualität.

Übergeordnetes Ziel der Studie ist es, zu prüfen, ob ein Planungskompetenztraining zur Unterstützung von Lebensstiländerung die Verbesserung der Erwerbstätigkeitsprognose zur Folge hat. Die Schulung von Planungskompetenz als eine übergreifende kognitive Fähigkeit während eines Klinikaufenthaltes soll die Lebensstiländerung im Alltag erleichtern. Diese wird durch mögliche Veränderung von Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten erfasst, die sich auf das Körpergewicht und Lebensqualität auswirken können.

Die Beantwortung der Fragestellung erfolgt über ein randomisiertes Kontrollgruppendesign. Vorgesehen ist eine Experimentalgruppe, die das Planungskompetenztraining durchläuft und darüber hinaus über sechs Monate in Form einer telefonischen Nachsorge in Orientierung an dem Planungskompetenztraining betreut wird. Zur Kontrolle entsprechender Effekte sind zusätzlich drei Kontrollgruppen vorgesehen: KG1 durchläuft ebenfalls das Training, erhält aber keine Nachsorge; KG2 erhält als Placebointervention eine Vortragsreihe zu gesundheitsbezogenen Themen mit entsprechender Placebo-Nachsorge; KG3 durchläuft das Standardprogramm der Klinik: kein Planungskompetenztraining, keine Nachsorge.