RehaFuturReal-II
Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation der Einführung eines veränderten Beratungskonzeptes für die Zielgruppe der arbeitslosen Rehabilitanden im Bereich der Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben
Mit dem Projekt Modellprojekt RehaFuturReal-II wird unmittelbar an die Konzeption und Ergebnisse des Pilotprojekts RehaFuturReal-I angeknüpft. Mit der ursprünglichen Konzeption von RehaFuturReal-I reagierte die Deutsche Rentenversicherung Westfalen auf die Ergebnisse im Kontext des Entwicklungsprojektes RehaFutur (Riedel, Rheinsberg, Schmidt & Klügel, 2012). Dieses Vorhaben hatte zum Ziel, Konzepte und Aktivitäten zu entwickeln und zu bündeln, die sich mit den Herausforderungen der zukünftigen demografischen und sozialen Entwicklungen auseinandersetzen. Kernbereich ist die berufliche Rehabilitation, die dazu beitragen soll, eine inklusive Gesellschaft zu ermöglichen, in der alle Bürgerinnen und Bürger selbstbestimmt leben können.
Ziel des Pilotprojekts RehaFuturReal-I war es, die Ergebnisse des Entwicklungsprozesses im Bereich der beruflichen Rehabilitation anhand des Beratungsprozesses RehaFuturReal in die Praxis umzusetzen. Beratungs- und Koordinierungsleistungen der DRV Westfalen sollten so optimiert werden, dass individuelle und passgenaue Leistungen in effektiver genutzten Zeiträumen für die Leistungsempfänger angeboten werden können. Ein entsprechendes Konzept wurde ab 01.01.2013 offiziell in einem Beratungsbezirk der DRV Westfalen eingeführt, optimiert und im Rahmen eines Forschungsprojektes erfolgreich formativ wie summativ durch die RWTH Aachen evaluiert.
Thematisierte das Pilotprojekt RehaFuturReal-I nun die Zielgruppe von Versicherten, die sich noch in einem Beschäftigungsverhältnis befanden, fokussiert das Modellprojekt RehaFuturReal-II mit arbeitslosen Versicherten auf eine deutlich problematischer einzuschätzende Gruppe. In diesem Sinne soll das ursprüngliche Beratungskonzept aus RehaFuturReal-I für die Zielgruppe der arbeitslosen Versicherten mit ihren spezifischen Bedürfnissen in RehaFuturReal-II angepasst und erprobt werden. Mittels einer formativen Evaluation über 30 Monate soll eine optimale Anpassung der ursprünglichen Konzeption an die neue Zielgruppe gewährleistet werden.